Be yourself – So bleibst du dir auf Social Media treu

Für jeden, der auf Social Media unterwegs ist, liegen die Vorteile der jeweiligen Plattformen auf der Hand. Du kannst dich schnell und unkompliziert mit deinen Freund:innen austauschen, deine Fotos und Gedanken mit der ganzen Welt teilen und immer auf den Laufenden bleiben. Social Media vernetzt uns und bietet uns eine Möglichkeit, unserer Individualität Ausdruck zu verleihen.

Jedoch hat auch Social Media Schattenseiten.

Neben all den positiven Effekten und nützlichen Funktionen gibt es  auch Probleme auf und mit Social Media. Viele spüren Belastung oder Selbstzweifel bereits und wissen häufig gar nicht, dass solche Probleme mit Social Media zusammenhängen können. Deshalb erfährst du hier, worauf du im Umgang mit Social Media achten kannst, um dich vor negativen Auswirkungen zu schützen.

Social Media und dein Selbstbild

Oft bewundern wir Influencer:innen, die scheinbar ständig neue, coole Sachen posten, immer perfekt gestylt sind oder viele Reisen unternehmen können. Schnell kommt man dann in Versuchung, sich mit anderen zu vergleichen. Möglicherweise sind dir diese Fragen auch schon einmal im Kopf herumgegeistert: "Warum ist mein Leben nicht so aufregend?", "Warum sehe ich nicht so aus?" oder "Warum habe ich nicht so viele Follower?"

Es ist ganz normal, dass du dich mit anderen vergleichst und ihren Lebensstil oder auch ihr Äußeres vielleicht als eine Messlatte für dich selbst ansiehst. Manchmal passiert das auch ganz unbewusst. Insbesondere professionelle Influencer:innen stellen die Wirklichkeit häufig makelloser dar, als sie eigentlich ist. Und selbst deine engsten Freund:innen teilen auf ihren Profilen wohl eher ihre Erfolge und weniger ihre Unsicherheiten und verletzlichen Momente.

Viele Social-Media-Fans, die zu viel Zeit auf den Plattformen verbringen, können sich in negativen Gedanken und Verhaltensweisen verlieren. Zunächst merkst du vielleicht gar nicht, wie sich dein Selbstbild auf Dauer verzerren kann. Doch gerade jugendliche User stellen schnell unrealistische Erwartung an sich selbst und an ihr eigenes Leben. Das kann zu großen Selbstzweifeln führen.

 

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Bist du dir nicht sicher, ob du vielleicht zu viel auf Social Media bist? Dann probiere doch unseren Selbsttest aus und finde mehr über dein Nutzungsverhalten heraus.

Der Weg aus den Zweifeln und zurück zu dir

Wie du dem negativen Einfluss von Social Media entkommst

Hast du das Gefühl, dass du dich zu oft mit anderen vergleichst oder immer online sein musst, um zu erfahren, was die anderen machen? Wenn dir negative Gedanken oder das dauerhafte Online-sein zu viel werden, dann kannst du einen Schritt zurücktreten.

Den Grund für deine Zweifel oder Unsicherheiten zu suchen, ist ein wichtiger Schritt. Bemerkst du, dass Social Media dich belastet, ist das bereits eine wichtige Erkenntnis. Es beweist, wie gut du dich selbst kennst und wie gut du deine eigene Situation einschätzen kannst. Das kann nicht jeder. Darauf kannst du stolz sein.

Um einen Weg zurück aus deiner Social-Media-Krise zu finden, haben wir hier drei Schritte vorbereitet. Sie helfen dir, deinen Weg zurück zu dir selbst zu finden und damit zurück in ein Leben ohne Vergleichsdruck.

 

  1. Auf Social Media ist vieles Fake.
    Mache dir bewusst, dass Posts auf Social Media oft übertrieben sind oder beschönigt werden. Filter, Bildbearbeitung und gestellte Situationen sind beliebte Hilfsmittel, um das eigene Leben und den eigenen Körper schöner darzustellen. Es wird eine Traumwelt gezeigt, die so mit der Realität nicht übereinstimmt. Daher ist es hilfreich, wenn du Bilder, Posts und Storys immer kritisch hinterfragst. Siehst du ein ehrliches, realistisches Bild oder könnte es irgendwie geschönt sein? Mit der Zeit bekommst Du ein Auge dafür, was vielleicht nicht so ganz wahr sein könnte.

  2. Selbstakzeptanz ist wichtig.
    Du bist genau richtig, so wie du bist. Du musst nicht mit unrealistischen Schönheitsidealen mithalten. Wenn du dich in deinem eigenen Körper wohlfühlst und du dein Leben genießen kannst, so wie es ist, dann solltest du daran nichts verändern. Du bist auf Dauer glücklicher und zufriedener, wenn du ehrlich zu dir selbst bist.

  3. Weniger online und mehr Real Life.
    Fernab der Online-Welt wartet das Leben auf dich. Hier musst du dich mit niemanden messen oder alles immer teilen. Leben dein Leben daher, wie du es möchtest. Je mehr Zeit du fernab von Social Media verbringst, desto weniger kommst du in Versuchung dich mit anderen zu vergleichen. Zum Beispiel kannst du dir neue Hobbys suchen, Sport treiben oder eine neue Sprache lernen. Es muss nicht jeder Tag super aufregend sein. Hauptsache du bist glücklich.

Wenn es dir schwerfällt, für eine Zeit auf Social Media zu verzichten, dann beginne mit kleinen Schritten. Außerdem hilft es dir, wenn du mit einer Vertrauensperson über deine Probleme mit Social Media redest. Gemeinsam könnt ihr weitere Schritte und Lösungsansätze finden. Lass dich auf deinem Weg nicht entmutigen und genieße dein Leben fernab der Online-Welt.

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