Meine Tipps zur Bildbearbeitung

Fast jeder hat ja ein Handy heutzutage – darin verbaut ist eine Kamera, die wohl so manchen System- und Digitalkameras in Sachen Qualität mindestens Konkurrenz macht oder ihnen gar schon überlegen ist. Und dennoch fehlt oft der letzte Schliff. Die Farben sind zu blass oder bestimmte Bereiche im Bild zu hell oder zu dunkel. Viele Programme, wie etwa Photoshop, bieten sich dafür an, jedoch gegen einen ordentlichen Batzen Geld. Das lohnt sich dann eher für professionelle Fotografen mit hochauflösenden Kameras.

Die passenden Apps & Programme

Im Apple Store bzw. bei Google Play gibt es auch genügend Alternativen, die weitgehend kostenlos genutzt werden können.

Meine drei Favoriten:

  • Snapseed – kostenlos nutzbar, nur ab und zu Werbung
  • Adobe Photoshop Express – auch vollkommen kostenlos
  • Adobe Lightroom CC – Hier sind einige Tools zwar nutzbar, bestimmte jedoch müssen mit einem Abonnement oder dem Kauf der Vollversion erworben werden. Größter Vorteil: Du kannst auf alle Adobe Programme zur Bildbearbeitung etc. zugreifen. Wer jedoch nur aus Fun fotografiert und nicht professionell einsteigen will, braucht kein Geld auszugeben.

 

Die drei Apps bieten in meinen Augen die besten Alternativen und Funktionen. Gerne stelle ich dir mit Lightroom ein paar davon vor. Keine Sorge, dies soll keine Promo, Werbung oder sowas sein – welche App du benutzt, ist dir überlassen! Im Grunde genommen verwendest du in allen Apps die gleichen Funktionen, dennoch geht es bei manchen besser zu regeln, wiederum bei anderen nicht.

Meine Tipps zur Bildbearbeitung

Ich muss dazu sagen, ich bin eher ein Landschaftsfotograf, mit Portraits und Co. habe ich nur wenig Erfahrung. Deswegen mache ich die Tipps anhand eines Bilds der Landschafts- und Cityfotografie deutlich. Unterwegs bin ich mit der Canon EOS 1300d, eine Einsteiger-Spiegelreflexkamera + drei Objektiven verschiedener Brennweiten und damit Bildausschnitte.

Das ist die Originalaufnahme der Wiener Donau City-Skyline. Wirkt nicht ganz so farbenfroh, oder? Dazu ist das Bild auch ziemlich dunkel. Hierfür bietet sich die Bildbearbeitung bzw. wohl eher die Bildoptimierung an.

Step 1 - Die Belichtung anpassen

Um das Bild aufzuhellen, muss die Belichtung verändert werden. So wirkt das Bild gleich viel heller und farbenprächtiger.

Es gibt aber auch Stellen im Bild, die dennoch zu dunkel bleiben, obwohl wir die Helligkeit im Bild erhöht haben. Zusätzlich können wir also die Funktion „Tiefen“ nutzen. Mit dieser Funktion werden die „Tiefen herausgeholt“, wie es unter (Hobby-)Fotografen gerne genannt wird. Mit dem Regler „Lichter“ kann man wie jetzt in meinem Beispiel die Lichter in den Fenstern der Wolkenkratzer erhellen. Das erhöht das Cityflair.

 

Step 2 - Textur und Klarheit bearbeiten

Das war aber noch nicht alles. Um mehr aus deinem Bild herauszuholen, kannst du dank der Funktion „Textur“ hier mehr Schärfe ins Bild bringen. Man sollte aber darauf achten, das Tool nicht zu hoch einzustellen, da das Bild dann zu scharf wirken kann, was nicht mehr realistisch aussieht.

Mit Hilfe der Funktionen „Klarheit“ und „Dunst entfernen“ kannst du dann nochmals die Farbsättigung erhöhen. Die Farben wirken kräftiger und deckender. Auch hier gilt: Zu viel wirkt nicht schön, aber das liegt auch im Auge des Betrachters!

Bei Lightroom CC und auch anderen Programmen gibt es auch extra Tools, bei der die Farbsättigung und -temperatur eingestellt werden kann.

Step 3 - Rauschen reduzieren

Wer doch schon etwas mehr in der Fotografie, besonders mit System- oder Spiegelreflexkameras steckt, dem sagt bestimmt das Rauschverhalten etwas. Stellt man die Lichtempfindlichkeit an der Kamera zu hoch ein, entsteht ein unschönes Gewirr aus verschiedenfarbigen Punkten. Fällt aber auch nur wirklich arg auf, wenn man in das Bild hineinzoomt oder es dann echt zu gut meint mit der ISO (besagte Lichtempfindlichkeit). Das Ganze stellt aber auch nur ein Problem dar, wenn man an der Kamera – sofern vorhanden – mit dem manuellen Modus arbeitet. Auch hier bieten Lightroom und Co. ein Tool an, um das Rauschen zu reduzieren.

Meist reicht es schon, wenn man das Tool „Farbrauschen reduzieren“ nutzt. Dadurch verschwinden die farbigen Punkte nahezu vollständig. Sollte das Bild dann aber zu körnig wirken, dann empfiehlt sich auch das Tool „Rauschen reduzieren“. Auch hier zählt Maß, sonst wirkt das Bild sehr verwaschen. Es ist kein Muss, denn die körnige Struktur hat auch etwas.

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Neben dem manuellen Modus gibt es auch weitere verschiedene Modi, der allerhäufigste, den wir auch am Handy meist nutzen, ist der Automatik-Modus. Hier regelt die die Kamera die ganzen Parameter für das Bild selbst. Aber Vorsicht! Auch die Belichtungszeit wird hier geregelt, weswegen sie auch mal zu lang eingestellt sein kann und das Bild verwackelt. Deswegen empfiehlt sich hier ein Stativ, um Ruhe in das Foto zu bringen.

Ehe ich dann zum Ende komme, hier noch das Endergebnis. Deutlich heller und etwas farbenfroher ;)

Zum Schluss kann ich sagen, dass jeder, ob nun Fotograf oder nicht, seinen eigenen Style und seine eigenen Vorgaben und Wünsche beim Fotografieren und Bearbeiten hat. Bei Pinterest, Instagram usw. sieht ja man ja, wie kunterbunt die Welt der Fotografie sein kann.

Ich hoffe, die Tipps haben dir etwas geholfen!

Also dann: Let’s go! Und viel Spaß beim ausprobieren.

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