Soziales Engagement auf Social Media

Stell dir vor, du stehst auf dem Spielfeld des größten deutschen Stadions, dem Signal Iduna Park. Jeder einzelne der 81.000 Plätze im Publikum ist besetzt, alle Augen sind einzig und allein auf dich gerichtet. Stell dir vor, du beginnst dein erstes Wort zu sagen und 81.000 Menschen hören dir zu.

Klingt total abgefahren? Ist es auch! Aber viele Personen des öffentlichen Lebens haben eine Anzahl von Follower*innen in den sozialen Netzwerken, die weit über 81.000 liegt.

Soziale Medien ermöglichen es uns mit einem Bild, einem Video oder einer kurzen Storysequenz in Sekundenschnelle Menschen zu erreichen, egal ob 50, 1.000 oder 100.000. Sollte so viel Power dann nicht auch für positive Zwecke, für soziales Engagement genutzt werden? Definitiv!

Aber wie kann ich mich als kleiner Stern im großen Social-Media-Kosmos sozial engagieren? Ich gebe dir ein paar Impulse!

#Raise your voice

Engagement beginnt nicht erst beim Eröffnen eines Spendenkontos oder bei der Arbeit als freiwillige Helfer*innen in der Offline-Welt – es beginnt schon viel früher! Dir brennt ein Thema unter den Nägeln, auf das du unbedingt aufmerksam machen möchtest oder du denkst, deine Follower*innen sollten von einem bestimmten Schicksal wissen? Dann erhebe deine Stimme online!

Das kannst du ganz easy mit ein paar Klicks, indem du zum Beispiel:

  • Beiträge teilst
  • Seiten verlinkst
  • oder selbst in einem Video etc. über etwas aufklärst.

Egal was, wichtig ist vor allem, es überhaupt zu tun und nicht den Gedanken zu haben, es würde ja sowieso nichts bringen.

#Donate – don’t hate

Egal ob Naturkatastrophe, Tiere in Not oder ergreifende Schicksale von Menschen – Spenden werden in allen kritischen Lebenslagen gebraucht. Dabei ist es ganz egal, ob du 1€ oder 100€ spenden kannst – jeder Cent zählt! Moneypools, private Spenden oder Spendenkonten großer Stiftungen und Vereine lassen sich mühelos durch einen Screenshot oder mit einer Verlinkung der Seite publizieren.

Aber Achtung – checke unbedingt die Echtheit dieser Spendenmöglichkeiten, bevor du spendest! Leider schrecken viele Betrüger*innen auch nicht davor zurück, die Hilfsbereitschaft von Menschen zu ihren Gunsten auszunutzen.

Bevorzuge im Idealfall große, offizielle Organisationen wie „Aktion Deutschland Hilft“, „Unicef“ oder „Deutsches Rotes Kreuz“ (Hinweis: Liste der Spendenorganisationen ist nicht vollständig!). Hier kannst du dir sicher sein, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie wirklich benötigt wird.

Geld bei privaten Moneypools bzw. Spendenkonten spenden solltest du nur dann, wenn du die Initiator*innen persönlich kennst und ihnen vertrauen kannst.

#Wissen ist Macht

Doch für soziales Engagement muss es gar nicht zwingend eine Spende sein – auch das aufmerksam machen auf bestimmte kritische Themen ist eine Möglichkeit, sich zu beteiligen und selbst aktiv zu werden. Die Seite „@maedelsabende“ auf Instagram, beschäftigt sich beispielsweise mit Themen wie Feminismus, Sexualitäten, Mental Health und vielem mehr! Wenn dir die Arbeit dieser und anderer ähnlicher Profile gefällt, like und teile sie mit deiner Community, denn nur so werden möglichst viele Menschen auf solche wichtigen Themen aufmerksam.

Du findest ein Thema, was dir am Herzen liegt, bekommt bis jetzt noch zu wenig oder gar keine Aufmerksamkeit? Dann aber los! Überlege dir, auch gern zusammen mit deiner Familie und deinen Freund*innen, wie du dein Anliegen anschaulich und informativ vermitteln kannst! Vielleicht kannst du gut malen und gestalten, wodurch du tolle Info-Grafiken anfertigen kannst. Du liebst es, vor der Kamera zu stehen? Dann würden sich womöglich ein YouTube-Kanal oder Instagram-Storys anbieten. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und die Vielfalt an Medien bietet unendliche Möglichkeiten.

Achte aber darauf, was auch immer du im Endeffekt machst, dass du dich wohlfühlst. Außerdem sollten natürlich deine Eltern mit deiner Aktivität auf Social-Media-Plattformen einverstanden und der Schutz deiner persönlichen Daten gegeben sein.

#Anpacken

Vielleicht findest du aber auch, dass man Worten Taten folgen lassen sollte und möchtest dich eher in der realen Welt an sozialen Projekten beteiligen. Das ist ein super Vorhaben und du wirst die Dankbarkeit der Menschen sofort spüren! Seiten wie www.nebenan.de helfen dir, Projekte bzw. Hilfebedarf in deiner Nachbarschaft zu finden und die Kommunikation zu erleichtern. Vielleicht kannst du sogar ein paar deiner Freund*innen motivieren und ihr könnt gemeinsam helfen und nebenbei eine tolle Zeit miteinander verbringen.

Ganz egal, für welche Art des Engagements du dich entscheidest – es ist toll, dass du überhaupt gewillt bist, dich zu engagieren! Überlege dir, welche Möglichkeit am besten zu dir passt und du am einfachsten umsetzen kannst. Es geht gar nicht darum, wer am meisten macht – es geht darum, überhaupt etwas zu machen!

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